Bereits Mitte Juni konnte die Löschgruppe Wahn-Heide-Lind der Feuerwehr Köln ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) in Dienst stellen. Das Fahrzeug war bis zuletzt bei der benachbarten Löschgruppe Libur im Dienst.
Im Jahr 2009 erhielt die Löschgruppe Libur ein Löschgruppenfahrzeug (LF) auf einem Mercedes-Benz Fahrgestell mit Ausbau durch die Firma Ziegler. Im Jahr 2020 wurde der Rüstwagen der Löschgruppe Libur wegen nicht reparablen Mängeln außer Dienst gestellt. Um die Sonderaufgabe der Löschgruppe, die erweiterte technische Hilfeleistung, weiter erhalten zu können wurde das LF kurzerhand durch das Feuerwehrwerkstattzentrum der Feuerwehr Köln zum HLF umgebaut. Es handelte sich zu diesem Zeitpunkt um das erste HLF in der Geschichte der freiwilligen Feuerwehr Köln.
Nach dem aktuellen Brandschutzbedarfsplan der Stadt Köln ist eine Änderung des Fahrzeugkonzeptes in der freiwilligen Feuerwehr Köln vorgesehen. Dieses beinhaltet beispielsweise, dass jede Löschgruppe langfristig ein HLF als kommunalen Erstausrücker (Ein Fahrzeug, dass zu Einsätzen zuerst ausrückt.) erhalten soll. Ein HLF hat den Vorteil, dass es Gerätschaften für die alle notwendigen Erstmaßnahmen im Bereich Brandschutz, Hilfeleistung und Umweltschutz mit sich führt und somit sehr universell einsetzbar ist. Aufgrund der eher abgelegenen Lage ist die Löschgruppe oft vor den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr in den Randbereichen vor Ort. Um hier schnell und effektiv agieren zu können ist ein HLF genau das richtige Fahrzeug.
Bevor das Fahrzeug final in Dienst gestellt wurde, sind alle Mitglieder der Einsatzabteilung auf das Fahrzeug eingewiesen worden. Neben Grundeinweisungen in die Beladung und die Fahrzeugbedienung erfolgten auch besondere Schulungen im Umgang mit dem neuen Material für Einsätze im Bereich der technischen Hilfe und Umweltschutz.
Das letzte LF der Löschgruppe Wahn-Heide-Lind wurde bereits an die Löschgruppe Dellbrück übergeben, wo es nun eingesetzt wird. Das LF-KatS wurde 2021 an die Löschgruppe Wahn-Heide-Lind übergeben und wurde vorübergehend als Ersatz für das ehemalige 24 Jahre alte LF eingesetzt.